Samstag, 22. Oktober 2011

Pimp my Küchenzeile


Vor zwei Wochen kam ich abends nach der Arbeit nach Hause und Ute empfing mich mit diesem "Wir wollen mal wieder was im Haus verändern. Ich weiß auch schon wie und Du musst es umsetzen"-Blick. Freudestrahlend erzählte sie mir, dass sie im Second-Hand-Laden 18 alte Silberlöffel erstanden hätte und dass die jetzt unsere neuen Tür- und Schubladengriffe in der Küche werden würden. OK dachte ich, dann mal los.




Zunächst musste wir uns überlegen, wie wir die Löffel befestigen könnten. Wir mussten ja die schon vorhanden Bohrlöcher nutzen, um nicht hinterher sichtbare Löcher in den Fronten zu haben. Also habe ich den Abstand der vorhandenen Löcher gemessen und auf die Löffel übertragen, und zwar so, dass das ein Loch am Stielende ist und das andere in der Löffelfläche. Die Löcher habe ich vor dem Bohren mit einem Körner angezeichnet, damit der Bohrer nicht verrutschte.


Die Gewindeschrauben der alten Griffe, die sich von der Rückseite durch die Front in den Griff schraubten, konnten wir so nicht nutzen, da man in die Löffeln ja kein Gewinde eindrehen kann. Wir haben uns für Hutmuttern entschieden. Dadurch konnten wir in der Löffelfläche, die direkt auf der Front aufliegt, sogar die alten Schrauben verwenden. Am anderen Ende des Löffelstiels sollte der Löffel etwas (ca. 2 cm) von der Front abstehen, damit man beim Öffnen besser dahinter greifen kann. Hier mussten wir uns also überlegen, wie wir diesen Abstand hinbekommen. Wir haben uns nach langem Suchen dann für Alu-Röhrchen entschieden, die es im gut sortierten Baumarkt als Stangenware gibt.



Ich brauchte also nur noch mit der Eisensäge 2cm lange Stücke absägen und fertig waren die Distanzhülsen. Hierfür waren jetzt natürlich die alten Schrauben 2 cm zu kurz, war aber kein Problem, im Baumarkt entsprechenden Ersatz zu bekommen. 



Insgesamt hat mich die ganze Aktion ca. 2 Stunden bei der Suche nach den passenden Materialen und dann nochmal ca. 4 Stunden beim "rumbasteln" gekostet. Aber es hat sich gelohnt. Fand Ute auch, als sie unsere neue Küche begutachtete: "Haben WIR doch gut gemacht!"




Samstag, 16. Juli 2011

Mittsommerfest bei Schneiders




Schon lange hatten wir geplant, unseren großen Garten für ein schönes Mittsommerfest zu nutzen. Bislang scheiterte es aber immer daran, dass unser Garten noch sehr unansehnlich war, weil an mehreren Stellen noch diverses Gerümpel lagerte. Als wir in diesem Jahr die ersten sonnigen Frühlingstage hatten, haben wir uns dann mal daran gemacht, unseren Garten zu entrümpeln. Als dies dann schnell erste Erfolge brachte, reifte in uns die Idee für unser Mittsommerfest.



Es sollte auf jeden Fall alles sehr schwedisch sein. Und so suchten wir nach typisch schwedischen Gerichten und Bräuchen. Natürlich durften Fleischklößchen (Köttbullar) mit Soße und Preiselbeeren nicht fehlen, die man in Schweden an fast jedem Straßenimbiss bekommt. Eine andere Eigenart sind die Tagessuppen, die man in Schweden in fast jedem Bistro, Straßencafe oder Imbiss bekommt, an jedem Wochentag eine andere. Bei uns gab es eine leckere Curry-Linsensuppe mit Hühnchenfleisch.



Dazu gab es jede Menge Salate, die zugegebenermaßen nicht allzu schwedisch waren, weil unsere Gäste die mitgebracht hatten. Und für die Süßen unter uns gab es noch Heidelbeer-Muffins und Zimtschnecken (Karnellbulle) und Wackelpudding. Zu Trinken gab es natürlich auch was. Selbstgemachte Heidelbeer-Bowle, Bier, Wein und auf den Tischen Karaffen mit kaltem Mineralwasser und Apfelschnitzen oder Minzblättchen. Sehr köstlich bei der Wärme!


Ute und Anna hatten unseren Garten ganz wunderbar dekoriert. Die Tische waren mit weißen Tischdecken gedeckt, dazu gab es weiße Stoffservietten, die um die Bestecke gewickelt waren und in den Gläsern auf den Tischen standen. Hinzu kamen natürlich viele Gegenstände aus unserem Geschäft, z.B. das Geschirr, Vasen, Windlichter usw. Zu späterer Stunden haben wir dann noch die Schwedenfeuer angzündet, die Florian selbst gemacht hat.





Es war ein wirklich rundum gelungenes Fest, angefangen bei dem tollen Wetter, über das leckere Essen bis hin zur super Stimmung und unseren tollen Gästen. Und denen hat es glaub ich richtig gut gefallen. Wir werden das auf jeden Fall wiederholen.








Hier noch ein paar weitere Fotos:










Freitag, 17. Juni 2011

Warum ella & bo?

Wie entstand die Idee zu ella & bo? Ende 2008 konnte Ute das Brautmodengeschäft, das sie bis dahin in den Geschäftsräumen in unserem Haus in der Bahnhofstr. 27 in Bad Arolsen betrieben hatte, aus gesundheitlichen und persönlichen Gründen nicht mehr fortführen. Deshalb stand die Frage im Raum, was wir mit den Ladenräumen machen sollten: fremd vermieten oder mit einer anderen Geschäftsidee wieder selbst nutzen? 



Nach einigen langen Herbstspaziergängen mit unserem Hund Leo, entschieden wir uns dann für letzeres. Nur, was sollten wir machen? Es sollte etwas sein, das es so in Bad Arolsen oder in der näheren Umgebung so noch nicht gab, wenn möglich sollte es etwas mit unserer Liebe zu Schweden zu tun haben und wenn das nicht zu viel verlangt ist, sollte sich damit auch ein bisschen Geld verdienen lassen :-)


Wieder einige Spaziergänge später war dann die Idee für
ella & bo entstanden. Da Ute schon immer eine tolle Begabung für geschmackvolle Dekoration und die Einrichtung von Wohnräumen hatte, entschieden wir uns für Geschenkartikel und Wohnaccessoires aus Skandinavien. Ute hatte schon viel in Wohnzeitschriften gestöbert und hatte schon ein genaues Bild vor Augen, wie der Laden innen aussehen sollte und versuchte dann, mir dieses Bild zu vermitteln. Es brauchte ein bisschen, aber irgendwann hatte ich dann ihre Idee verstanden (Männer brauchen da manchmal ein bisschen länger :-) und mir wurde die Ehre zuteil, diese Ideen umsetzen zu dürfen.



Also gingen wir los, kauften jede Menge sägerauhes Holz (die Verkäufer beim Holzhandel fragten ganz ungläubig, was wir denn damit machen wollten), jede Menge weiße Farbe und los ging's. Innerhalb von 4 Wochen hatten wir den alten Laden so umgebaut, dass er, wie wir finden, viel skandinavische Lebensart versprühte und wir Ende März 2009 ella & bo in Bad Arolsen eröffnen konnten. Und das Ergebnis kann sich glaub ich sehen lassen. Uns gefällt es jedenfalls noch immer so gut, dass wir sehr gerne in unserem Laden stehen und manchmal abends nach Ladenschluss oder an Feiertagen einfach mal kurz durch den Laden gehen, uns umsehen und an den schönen Dingen erfreuen, die dort stehen. Wir lieben diesen Laden einfach!


Ach ja, vielleicht interessiert Dich ja noch, was ella & bo zu bedeuten hat. Zumindest werden wir öfters danach gefragt, und zwar so, als ob der Frager eine ganz tolle aufsehenerregende Geschichte dahinter vermutet und er nun total gespannt ist, diese Geschichte zu erfahren. Aber da müssen wir Dich enttäuschen. Ella und Bo sind einfach zwei skandinavische Vornamen, die Ute beim Durchblättern einer ihrer Wohnzeitschriften entdeckte. Diese beiden Namen gefielen uns sehr gut, lassen sich in Kombination sehr gut aussprechen und sind sehr einprägsam. Mehr steckt nicht dahinter. Sorry!